Glossary
In unserem Glossar erklären wir dir die wichtigsten Begriffe rund ums Bauen & Renovieren sowie die Baubranche als solches. Von A wie Abdichtung bis Z wie Zement findest du hier alle Infos, die du für deine DIY-Projekte brauchst.
- Abdichten
Abdichten bedeutet, ein Gebäude oder ein Bauteil vor eindringender Feuchtigkeit zu schützen. Feuchtigkeit kann durch äußere Einflüsse in das Gebäude dringen, z. B. durch Regen oder auch Grundwasser. Hier hilft eine Bauwerksabdichtung. Im Innenbereich kann z. B. im Duschbereich Wasser in die Wände und den Boden gelangen. Hier wird entsprechend der Wassereinwirkungsklasse abgedichtet.
- AquaBalance
Bei herkömmlichen hydrophoben Putzen bleibt die Fassadenoberfläche nach Regen oder Tauwasser lange feucht. Dies führt zu einer Algen- und Pilzbildung. Biozidhaltige Putze oder Farben können dies für einen begrenzten Zeitraum verhindern. Doch die wasserlöslichen Biozide werden durch Niederschläge ausgewaschen, sodass die Schutzfunktion verloren geht. Die AquaBalance Putze hingegen kommen ohne auswaschbare Biozide aus. Anders als bei herkömmlichen Putzen nutzt sich das physikalische Prinzip nicht ab, sodass der Algen- und Pilzschutz langfristig wirkt.
- Armierung
Eine Armierungslage wird durch das Einbetten eines alkalibeständigen Systemgewebe (Glasseiden-Gewebe) im oberen Drittel der Putzschicht erreicht. Das Gewebe nimmt Spannungskräfte auf und vermindert so das Risiko von Rissen oder Beschädigungen im Putz.
- Bewehrungsstreifen
Im Trockenbau werden Bewehrungsstreifen zur Verfugung von Gipsplatten eingesetzt, um eine Fugenfestigkeit zu erreichen und die fertig verspachtelte Oberfläche vor Rissen zu schützen. Bewehrungsstreifen können aus Papier oder Glasfasern bestehen.
- Bindemittel
Das Bindemittel ist ein Stoff, der die einzelnen Bestandteile eines Putzes oder anderen Baustoffes zusammenhält.
- Biozidfrei
Herkömmliche Fassadenputze enthalten Biozide. Lange Zeit galt der Zusatz von Bioziden als wirksamste Methode, um Algen und Pilze abzutöten - mit zwei Nachteilen: Die Putzoberflächen verlieren nachweisbar nach wenigen Jahre ihre Schutzwirkung und sind in hohem Maße umweltschädlich. Mit AquaBalance bietet Saint-Gobain Weber eine Putztechnologie, die das Problem nicht chemisch, sondern physikalisch löst. Ein hydrophiles Wirkprinzip sorgt für einen effektiven, langfristigen und biozidfreien Schutz der Fassade vor Algen und Pilzen.
- Carrara-Marmor
Carrara-Marmor ist einer der bekanntesten Marmor-Arten weltweit. In unserem weber Rollputz "to go" ist dieser Marmor enthalten und sorgt für strahlend weiße Oberflächen.
- CO₂-reduziert
Der weber Flexkleber Feinsteinzeug weist in der Herstellung 80 % weniger CO₂ auf als herkömmliche Flexkleber der Klasse C2 TE S1. Durch ein innovatives Bindemittel wird der energieintensive Zement ersetzt - bei gleicher Leistung. Dementsprechend ist das Produkt umweltfreundlich und nachweislich wohngesund.
- Diffusionsoffen
Diffusionsoffen bedeutet wasserdampfdurchlässig. Mit diffusionsoffenen Baustoffen verbessert sich das Raumklima und das Risiko der Schimmelpilzbildung wird verringert.
So kann Feuchtigkeit aus dem Inneren nach außen entweichen, was in Kombination mit richtigem Lüften hilft, Schimmelbildung und Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
- Edelputz
Edelputze – mit kaum einem anderen Baustoff lassen sich so vielfältige Strukturen und gestalterische Akzente auf Fassaden oder Wänden setzen. Die Vielfalt der Oberflächen ist praktisch unbegrenzt. Von glatt bis rau, fein bis grob, von streng geometrisch bis frei gestaltet reicht allein die Bandbreite der traditionellen Putzstrukturen.
- EMICODE
Das EMICODE-Siegel findet sich auf immer mehr Bauprodukten, speziell für den Innenbereich. Vergeben wird das markenrechtlich geschützte Kennzeichnungssystem von der Gemeinschaft Emmissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V. (GEV). Kriterien für die Zertifizierung mit dem EMICODE sind möglichst geringe Emissionen. Man unterscheidet zwischen EC2, EC1, und EC1PLUS.
- Entlüften
Bei der Verarbeitung von Boden-Ausgleichsmassen wird meist die frisch gegossene Ausgleichsschicht im letzten Arbeitsschritt "entlüftet". Entlüften kann man mit einer sog. Stachelwalze. Bei den weber Ausgleichsmassen ist dieser letzte Arbeitsschritt nicht notwendig. Alle weber Ausgleichsmassen entlüften sich selbständig.
- Fasern
Durch die Zugabe von Fasern kann der Putz kleine Spannungen oder Bewegungen im Untergrund besser aufnehmen, um die Entstehung von Rissen zu verhindern.
- Filzen
Filzen oder auch Abfilzen ist eine Putztechnik, bei der die Oberfläche des Putzes mithilfe eines Schwammbretts gerieben wird. So entsteht eine homogene, feinkörnige Oberfläche.
- Glättkelle
Eine Glättkelle ist ein Werkzeug zum Auftrag von Spachteln, Putzen und anderen Baustoffen.
- Grundieren
Eine Grundierung ist wichtig, um den Untergrund für die Folgebeschichtung (z. B. Putz, Farbe, Boden-Ausgleichsmasse) vorzubereiten. So verbessert die Grundierung die Haftung, sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis und stellt sicher, dass ein fester und dauerhafter Verbund zwischen Untergrund und Folgebeschichtung entsteht.
- Haftbrücke
Eine mineralische Haftbrücke wird verwendet, um die Haftung auf glatten, stark saugenden oder nicht saugfähigen Untergründen, wie zum Beispiel Beton, zu verbessern. Je nach Untergrundbeschaffenheit muss also zunächst grundiert werden, bevor der eigentliche Verarbeitungsschritt ausgeführt werden kann.
- Kartätsche
Eine Kartätsche ist ein Werkzeug zum Glattziehen von Putzen auf großen Flächen.
- Körnung
In Edelputzen sind Körnungen enthalten. Die Putze unterscheiden sich zunächst in der Art und Größe des eingesetzten Strukturkorns. Die Körnung ist bei Edelputzen entscheidend für die gewünschte Putzstruktur. So sorgt eine besonders feine Körnung für glatte Oberflächen, eine gröbere Körnung führt zu eher rauen und kräftigen Oberflächen.
- Lösemittelfrei
Mit Hilfe des Lösemittels wird die Verarbeitbarkeit von Produkten verbessert. Das Lösemittel verdunstet nach der Anwendung. Gesundheitlich bedenklich sind vor allem Produkte, die bei der Verdunstung flüchtige organische Verbindungen (VOC) abgeben. "Lösemittelfrei" bedeutet also, dass keine flüchtigen organischen Verbindungen enthalten sind, die als Lösemittel dienen.
- Münchner Rauputz
Münchner Rauputz gehört zur Familie der Edelputze und wird regional auch als Reibe-, Rillen-, Wurm- und oder Madenputz bezeichnet. Er wird zunächst in Kornstärke aufgebracht und abgezogen. Anschließend erhält der Putz durch Reiben mit einem Reibebrett seine Rillenstruktur. Durch unterschiedliche Reibebewegungen (waagerecht, senkrecht, rund oder diagonal) werden verschiedene Oberflächenbilder erzielt.
- Oberputz
Der Oberputz ist die abschließende Schicht des Putzsystems und trägt wesentlich zur Fassaden- oder Raumgestaltung bei. Neben den vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten ist der Oberputz im Vergleich zu anderen Fassadenbeschichtungen auch eine ausgesprochen wirtschaftliche Lösung. Saint-Gobain Weber bietet biozidfreie Fassadenputze mit einem langfristigen Schutz vor Algen und Pilzen an.
- Pastös
Pastöse weber Produkte sind gebrauchsfertig im Eimer und müssen nicht mehr mit Wasser angemischt werden. Somit entsteht kein Staub und die Konsistenz ist immer gleichbleibend. Dies erleichtert die Anwendung.
- Putz
Grundsätzlich ist Putz eine Mischung aus Gesteinskörnungen, Wasser, Bindemittel sowie gegebenenfalls einem Zusatzstoff und erfüllt je nach Einsatzzweck verschiedenste Aufgaben an Innen- oder Außenwänden.
- Putzstrukturen
Das Erscheinungsbild eines Gebäudes wird im Wesentlichen von der gewünschten Putzstruktur geprägt. Es gibt eine Vielzahl an Putzstrukturen. Die gängigsten Putzarten sind Scheibenputz mit einer Korn-an-Korn-Struktur sowie Münchner Rauputz mit einer Rillenstruktur.
- Q1
Einfaches Spachteln von Stoßfugen, Löchern, Schrauben und Gewebestreifen ohne optische Anforderungen. Für Fliesenbelag.
- Q2
Stufenloses Überspachteln aller Spachtelarbeiten aus der Qualitätsstufe Q1. Für strukturierte Tapeten, Raufasertapeten, Oberputz ab 1 mm Korngröße und Anstriche.
- Q3
Kartonoberfläche, Fugen und Befestigungen aus der Qualitätsstufe Q2 nochmals sehr breit überspachteln und mit der Glättkelle scharfkantig abziehen. Für fein strukturierte Anstriche und Beschichtungen.
- Q4
Vollflächiges, sehr feines Abspachteln der gesamten Q3-Oberfläche mit mind. 1 mm Auftrag. Für sehr feine Tapeten, Lasuren oder Anstriche.
- Qualitätsstufen
Es gibt vier unterschiedliche Qualitätsstufen Q1 bis Q4, wie eine Wand verarbeitet wird.
Q1: Einfaches Spachteln von Stoßfugen, Löchern, Schrauben und Gewebestreifen ohne optische Anforderungen. Für Fliesenbelag.
Q2: Stufenloses Überspachteln aller Spachtelarbeiten aus der Qualitätsstufe Q1. Für strukturierte Tapeten, Raufasertapeten, Oberputz ab 1 mm Korngröße und Anstriche.
Q3: Kartonoberfläche, Fugen und Befestigungen aus der Qualitätsstufe Q2 nochmals sehr breit überspachteln und mit der Glättkelle scharfkantig abziehen. Für fein strukturierte Anstriche und Beschichtungen.
Q4: Vollflächiges, sehr feines Abspachteln der gesamten Q3-Oberfläche mit mind. 1 mm Auftrag. Für sehr feine Tapeten, Lasuren oder Anstriche.
- Randdämmstreifen
Randdämmstreifen werden z. B. beim Verarbeiten von Boden-Ausgleichsmassen und Estrichen eingesetzt. Sie kompensieren das Quellverhalten und dienen der Schallentkopplung zwischen dem Boden und aufgehenden Bauteilen (Wände, Türen, Fenster etc.).
- Recyclat
Recyclat ist ein wiederverwertes Material, z. B. aus dem Recycling von Kunststoffabfällen. Unsere Eimer-Verpackungen bestehen zu 100 % aus PCR-Recyclat (PCR = Post-Consumer-Recycled, recycelter Kunststoff aus Abfallkunststoffen aus Haushalten, Gewerbe und Industrie) und sind daher sehr umweltfreundlich.
- Reibebrett
Reibebretter, oder auch Kunststoffglätter genannt, werden für die Strukturierung von Edelputzen verwendet.
- Scheibenputz
Scheibenputz gehört zur Familie der Edelputze und ist leicht zu verarbeiten und schnell strukturierbar. Das Material wird dünnschichtig, das heißt in Kornstärke, aufgetragen. Durch anschließendes „Abscheiben“ (in einer kreisenden Bewegung wird die Körnung aufgerichtet und gleichmäßig verteilt und strukturiert) entsteht die Korn-an-Korn-Struktur.
- Schwammbrett
Um die Oberfläche eines Putzes abzufilzen, wird ein Schwammbrett genutzt und die Oberfläche in kreisförmigen Bewegungen abgefilzt.
- Sockel
Der Sockel einer Fassade verbindet das Hausfundament mit der Fassade. Der Sockelbereich ist meist stärkeren Belastungen, wie z. B. Spritzwasser ausgesetzt.
- Traufel
Eine Traufel, oder auch Glättkelle genannt, ist ein Werkzeug zum Auftrag von Spachteln, Putzen und anderen Baustoffen.
- Untergrundprüfung
Das Ergebnis der Ausführung hängt maßgeblich von der Beschaffenheit des Untergrunds ab. Zusätzlich spielt die Wahl der geeigneten Grundierung eine wichtige Rolle, denn alle weiteren Schichten müssen auf dem Untergrund tragfähig haften können. Um den Untergrund zu prüfen, kann der Untergrund z. B. mit Wischproben, Kratzproben oder Benetzungsproben untersucht werden.
- UV-Beständigkeit
UV-Beständigkeit bedeutet, dass ein Material unempfindlich gegenüber der Sonneneinstrahlung reagiert und somit z. B. kein Ausbleichen des Anstriches/Putzes oder keine Schädigung der Oberfläche entsteht.
- WDVS
WDVS ist die Abkürzung für Wärmedämmverbundsystem. Ein WDV-System ist ein mehrschichtiges System zur Dämmung von Gebäudeaußenwänden. Es lässt sich auch nachträglich auf einer Fassade anbringen und hat zum Ziel, den Energieverbrauch im Gebäude zu optimieren.
- Werkzeuge
Bei der Verarbeitung von Baustoffen kommen zahlreiche Werkzeuge zum Einsatz. Die gängigsten Werkzeuge sind Glätter, Kartätschen, Reibebretter usw. Wichtig ist, die Werkzeuge nach Verarbeitungsende gründlich mit Wasser zu reinigen.
- Zement
Zement ist ein mineralisches Bindemittel und wird vor allem bei der Herstellung von Beton, Putz und Mörteln eingesetzt.